Montag, 27.09.2021
Freitag, 24.09.21 | Herumliegende Güterwagen
Die Zeit in Whistler ist leider schon um und wir fuhren weiter Richtung Squamish. Unterwegs haben wir noch Halt beim «Whistler Train Wreck Trail» gemacht und sind diesen abgelaufen. Dort hat es vor über 60 Jahren mal ein Unglück mit einem Güterzug gegeben und es sind viele Wagen davon entgleist. Einige liegen nun immer noch dort herum und dienen heute als Touristenattraktion. Ich war aber fast mehr fasziniert von der Hängebrücke, die über einen klar blauen Fluss führte.
Wir machten noch einen weiteren Zwischenhalt beim «Brandywine Falls Provincial Park». Nach einem kurzen Fussmarsch war dort ein schöner und eindrücklicher Wasserfall zu sehen.
Kurze Zeit später sind wir dann auf unserem nächsten Camping dem «MTN Fun Basecamp» einige Kilometer vor Squamish angekommen. Von hier sind es noch ca. 45 Minuten Fahrzeit bis nach Horseshoe Bay wo wir morgen die Fähre nach Vancouver Island nehmen. Um den Tag noch ausklingen zu lassen, haben wir noch eine sehr schöne Jogging Runde zum Alice Lake gemacht.
Samstag, 25.09.2021 | Das erste Mal auf einer Fähre
Heute ist bereits der vierte sonnige Tag in Folge mit angenehm warmen Temperaturen. Kein Wunder, denn Squamish liegt auch fast auf Meereshöhe. Nach einem kurzen Einkauf im Walmart geht unsere Reise heute weiter nach Vancouver Island. Das heisst für uns das erste Mal auf einer Fähre. Da heute Samstag ist haben wir sicherheitshalber einen Platz auf der Fähre reserviert.
Von unserem Campingplatz sind es ungefähr noch 45 Minuten Fahrzeit bis nach Horseshoe Bay wo die Fähre anlegt. Wir haben also genügend Zeit eingeplant damit wir auch sicher rechtzeitig dort sind. Wenn man von dieser Seite her zur Fähre fährt, muss man einen Umweg fahren und dann wieder den Highway zurück nehmen um auf die richtige Spur zu gelangen. Zum Glück ist alles gut beschriftet. Irgendwie waren wir die einzigen Camper weit und breit. Wird wohl daran liegen, dass wir etwas früh dran sind. Auf der RV Spur – das ist die Spur welche für Camper oder grössere Busse ist – konnten wir bis nach ganz vorne fahren. Da es noch knapp eine Stunde dauert, bis unsere Fähre losgeht, waren wir etwas unsicher ob wir wohl unser Auto stehen lassen können und die Zeit im Dorf verweilen können. Also ging ich kurz nachfragen. Man muss ungefähr 30 Minuten bevor die Fähre losgeht wieder beim Auto eintreffen. Somit reichte die Zeit gut aus um einen Kaffee zu trinken und etwas süsses zu kaufen. Ah und ja nicht vergessen das Gas abzustellen im Camper 😉.
Die Fahrt mit der Fähre dauerte ungefähr 1h 40min. Die Fähre selbst fühlte sich wie ein kleines Kreuzfahrtschiff an. Die untersten zwei Decks waren gefüllt mit Autos und dann folgten weitere zwei gedeckte Decks mit Restaurants, Läden und Sitzplätzen und zuoberst war noch das offene Deck. Zum Glück war das Wetter schön und angenehm warm, so konnten wir die Zeit oben auf dem Deck verweilen und die Aussicht geniessen. Sogar die Skyline von Vancouver war zu sehen.
Als wir auf Vancouver Island ankamen, steuerten wir auch gleich den nächsten Campingplatz in Coombs an. Dort hat es nämlich Waschmaschinen auf dem Camping und so konnten wir wieder mal unsere Kleider waschen.
Sonntag, 26.09.2021 | Camping direkt am Strand
Das schöne Wetter hat uns nun leider verlassen und die nächsten Tage sehen regnerisch und kühl aus auf Vancouver Island. Nun denn, wir sind ja mit guten Kleidern ausgerüstet. Auf der Fahrt nach Tofino hat es immer wieder geregnet. Darum sind wir ohne grossen Zwischenhalt bis nach Tofino gefahren. Entlang des Kennedy Lakes gibt es eine grössere Baustelle mit längeren Wartezeiten. Unter der Woche ist die Strasse zwischen 11:00 und 15:00 Uhr sogar ganz gesperrt. Dies müssen wir dann bei unserer Rückreise wieder beachten.
Kurz vor Tofino befindet sich der «Bella Pacifica Campground» wo wir die nächsten zwei Tage verbringen werden. Da es nun etwas aufgehört hat zu regnen, haben wir uns entschlossen nach Tofino zu laufen. Von hier führt ein schöner Wanderweg durch den Wald in ca. 45min bis dorthin. Zwischendrin gab es immer wieder Viewpoints mit Blick auf das Meer. Tofino ist ein kleines aber feines Dörfchen. In einem Souvenir-Laden hat uns der Verkäufer den «Big Tree Trail» empfohlen. Das könnte wohl etwas für morgen sein. Aber mal schauen wie das Wetter wird, auf der App wurde nämlich Gewitter für Morgen gemeldet.
Montag, 27.9.2021 | Das sind aber mal grosse Bäume
Wie gestern gemeldet, wurden wir heute in der Früh von einem Gewitter geweckt. In diesem Camper hört sich ein Gewitter gleich doppelt so laut an 😉. Aber so schnell es kam, so schnell ist es auch wieder vorbeigezogen. Nach dem Frühstück hat es sogar wieder aufgehört zu regnen und die Sonne zeigt sich ein kleines bisschen. Also haben wir uns entschlossen den Big Tree Trail in angriff zu nehmen. Dieser Trail befindet sich aber auf der «Meares Island», was bedeutet, dass wir ein Wasser Taxi benötigen um dorthin zu gelangen.
Beim Wasser-Taxi-Büro war aber niemand anwesend, dort war lediglich ein Blatt mit einer Telefonnummer vorhanden. Zum Glück waren noch andere Leute dort die ebenfalls auf dieses Taxi wollten. Sie haben dann angerufen und somit wussten wir auch gleich was Sache war. Der Taxifahrer war nämlich bereits im Einsatz und da wohl Nebensaison ist, ist somit auch das Büro nicht besetzt. Bis zum Steg nach vorne im Dorf Tofino waren es aber nochmals gute 15min Laufzeit. Die anderen Leute hier waren aber so lieb und haben uns mit dem Auto mitgenommen.
Nun konnte es losgehen mit dem Wasser Taxi nach Meares Island. Hier gab es dann die Wahl zwischen einem kleinen, gut begehbaren Weg und einem längeren, durch den Schlamm und dichten Regenwald führenden Rundweg. Wir entschlossen uns natürlich für den längeren Weg der ca. 2 - 2,5h dauert.
Schon nach ein paar Metern waren die riesigen Bäume zu sehen. Sie waren zwar nicht besonders hoch aber der Stamm unten war gigantisch. Die meisten Bäume hier waren Zeder-Bäume. Anfangs war der Weg noch schön mit Holz aufbereitet aber später ging dann das Abenteuer los! Da es in der Nacht noch heftig gewittert hat, war der Weg extra schlammig und rutschig. Der Weg führte wortwörtlich durch den Dschungel. Manchmal musste man sich durch umgestürzte Bäume durchquetschen oder sich den Weg neben unter Wasser stehendem Wanderweg suchen. Zwischendurch hat es mal wieder geregnet und wenig später schien wieder die Sonne. Man musste so aufpassen nicht hinzufallen, dass man ganz vergessen hat die grossen Bäume zu bestaunen 😉.​​​​​​​
Nach etwas weniger als zwei Stunden haben wir es dann geschafft. Mit dem Wasser Taxi ging es wieder zurück nach Tofino. Dort haben wir noch kurz eine Mittagspause eingelegt und anschliessend sind wir zum Camping zurückgelaufen.
Nach dem Abendessen unternahmen wir noch einen gemütlichen Spaziergang am Strand direkt neben unserem Campingplatz. Perfekt um den Abend ausklingen zu lassen!

You may also like

Back to Top